Hier finden Sie die oMFT-Beiträge der vergangenen drei Jahre, Pressestimmen und Tagungsimpressionen. Haben Sie Interesse an älteren Beiträgen, dann wenden Sie sich bitte direkt an uns oder besuchen die Rubrik Publikationen auf der MFT-Internetseite.
Fotos: MFT/Universitätsklinikum Bonn / M. Steinhauer
Fotos: MFT/Christoph Worsch
Fotos: MFT/Regina Sablotny
Als Dachverband der Medizinischen Fakultäten stehen wir in der Verantwortung für die Gesundheit jedes Einzelnen und der Gesellschaft. Aufgrund des dynamischen und immer noch schwer einschätzbaren Pandemiegeschehens haben wir auch 2021 unseren Kongress als virtuelles Studioformat angeboten.
Wie die Pandemie das Wissenschaftssystem und insbesondere die Universitätsmedizin verändert hat, stand im Mittelpunkt der Session mit Helge Braun, Sandra Ciesek und Matthias Frosch. Schon jetzt steht fest: Die Pandemie hat die Digitalisierung und Vernetzung befördert – sowohl in administrativen Abläufen als auch in konkreten Projekten. Die Unimedizin hat sich dabei als äußerst leistungsstark erwiesen, sowohl im Versorgungsgeschehen wie auch in der Aufrechterhaltung des Lehrbetriebs und der Forschung. Hinzu kamen zentrale Steuerungs- und Koordinierungsaufgaben. Die Mehrfachbelastung ist seitdem an vielen Stellen deutlich spürbar.
Und einmal mehr hat die Krise gezeigt, dass die Versorgung der Bevölkerung nur durch eine Bündelung der Expertise und flexible Vernetzungsinstrumente gewährleistet werden kann. Diese Netzwerke sollten unbedingt aufrechterhalten und weiter genutzt werden.
Besonders die Unimedizin ist seit Beginn der Pandemie stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Das Interesse an medizinischen Themen ist gestiegen. Entsprechend sollten künftig die Kompetenzen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die öffentliche Kommunikation noch stärker befördert werden. Denn gerade im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik ist die Art, forschungsnahe und gesellschaftlich relevante Themen angemessen zu kommunizieren, von elementarer Bedeutung.
Ein erstes Zwischenfazit bot auch die Session zur Nationalen Dekade gegen Krebs. Mit diesem Programm möchte das BMBF innerhalb von zehn Jahren die Krebsforschung, -prävention und Früherkennung stärken. Michael Baumann, Angelika Eggert, Bernd Pichler diskutierten unter anderem darüber, wie der Transfer von Forschungsergebnissen in die klinische Praxis beschleunigt werden kann. Aktuelle Herausforderungen sind dabei die Zusammenführung und Auswertung elektronischer Daten, die durch neue diagnostische Verfahren entstehen. Ziel ist durch Digitalisierung die Behandlung und Forschung in der Onkologie weiter zu verbessern und digitale Gesundheitslösungen für Patienten zur Verfügung zu stellen. Auf Basis der Auswertung von Patientendaten können dann bessere Therapien entwickelt werden.
Ein wichtiger Aspekt ist die Einbindung des ambulanten Sektors. Zwar gibt es erste Pilotprojekte, diese müssen aber in die Breite gebracht werden, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu sichern. Der systematische Ausbau solcher Netzwerke, zuletzt mit vier neuen NCT-Standorten, ist der Schlüssel zum Erfolg.
Digital, interprofessionell, flexibel: das sind die Schlagworte der Session zum Medizinstudium. Die neue Approbationsordnung liegt derzeit als Referentenentwurf vor und wird in Kürze durch den Bundesrat verabschiedet. Trotz ihres regulatorischen Charakters sollte die Approbationsordnung beweglich bleiben. Konkret bedeutet das für die Fakultäten: die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte zu setzen und auf Veränderungen im Studium reagieren zu können. Darin waren sich Martina Kadmon, Caroline Klingner und Jobst-Hendrik Schultz im Gespräch einig. Gelingen kann dies einmal mehr durch die Vernetzung der Fakultäten. Zugleich steht die Erkenntnis, nicht unbegrenzt Inhalte ins Medizinstudium aufzunehmen. Das Medizinstudium kann nur breite Grundlagen für die ärztliche Tätigkeit bereiten, die im Rahmen der Weiterbildung fachspezifisch vertieft werden müssen. Für ein kluges Curriculum wird es darauf ankommen, die relevanten Inhalte zu definieren. Auch hier hat der digitale Schub aus der Pandemie bereits Wirkung gezeigt. Denn er ermöglicht eine bessere Teilhabe an der Lehre, gerade für Studierende mit familiären Verpflichtungen.
Fotos: MFT
Als Dachverband der Medizinischen Fakultäten stehen wir in der Verantwortung für die Gesundheit jedes Einzelnen und der Gesellschaft. Deshalb konnte der oMFT 2020 nicht in seiner gewohnten Präsenzform stattfinden.
Alternativ haben wir am 11. Juni ein virtuelles Format gesendet. Den Livestream können Sie auf unserem YouTube-Kanal noch einmal anschauen.
Begrüßung und Impuls |
Prof. Dr. Matthias Frosch, Präsident des Medizinischen Fakultätentages |
Redemanuskript |
Podiumsgespräch „Unimedizin: Versorgung, Forschung und Lehre in Zeiten von Corona“ |
Studiogäste:
MDg Markus Algermissen Prof. Dr. Christopher Baum Prof. Dr. Britta Siegmund Weitere Gäste: Tobias Henke und Meret Quante Moderation: Armin Himmelrath, Wissenschaftsjournalist |
Übergabe Ars legendi-Fakultätenpreis an PD Dr. Konstantinos Dimitriadis, LMU München |
Prof. Dr. Martina Kadmon Vorsitzende der Ars legendi-Jury, Mitglied des MFT-Präsidiums |
Laudatio |
Verabschiedung und Einladung zum oMFT 2021 in Essen |
Prof. Dr. Matthias Frosch Präsident des Medizinischen FakultätentagesProf. Dr. Jan Buer Dekan der Medizinischen Fakultät Essen |
Fotos: MFT
Prof. Dr. Angela Rösen-Wolff: Die Sicht der Fakultäten
Dr. Theodor Windhorst: Die Sicht der Ärztekammer
Prof. Dr. Manfred Prenzel: Empfehlungen der Expertenkommission zum Masterplan Medizinstudium 2020
Prof. Dr. Roland Frankenberger: Bedeutung von Wissenschaftskompetenz für das Studium der Zahnmedizin
Dr. Sasa Sopka: Erfahrungen mit digitalen Lehrformaten
MedizinischerFakultätentag, 25.06.19
Deutsches Ärzteblatt, 21.06.19
Deutsches Ärzteblatt, 20.06.19
Fotos: MFT/Regina Sablotny
2018, Mainz
2017, Hamburg
2016, Würzburg
2015, Kiel
2014, Frankfurt
2013, Halle
2012, Göttingen
2011, Rostock
2010, Hannover
2009, Leipzig
2008, Heidelberg
2007, Aachen
2006, Greifswald
2005, Jena
2004, Freiburg
2003, Lübeck